Wohnquartier Helmholtz-, Ohm- und Bunsenstraße, Altona-Ottensen

Erbaut 1926-1927

Sechs 4-geschossige Wohnblöcke mit typisierten Kleinwohnungen (insgesamt 339 Wohnungen)

  • Übergang von Blockrandbebauung zur Zeilenbauweise
  • teilweise Schließung des Straßenraums durch eingeschobene Ladenvorbauten (Nordseite der Bunsenstraße)
  • für Oelsner typisch ist die Gliederung der Baumassen durch Vor- und Zurückstaffelung der Blöcke
  • zwischen den Blöcken grüngestaltete Gemeinschaftsflächen
  • im ersten Bauabschnitt (1926) Wände mit bunten, vorwiegend ockergelben Klinkern verkleidet, beim zweiten Abschnitt (1927) vorwiegend ockergelbe Klinker
  • verglaste Eingangsbereiche und Lichtbänder in den Treppenhäusern
  • Dachgeschoß in kubischer Form aus dunkelroten Klinkern
  • Veränderung 1934-35: Umbau des vorhandenen Dachgeschoßes zum fünften Wohngeschoß und Aufsatz eines Satteldachs
  • 1943 bei Luftangriffen teilweise beschädigt, 1947-49 in den Zustand von 1935 wiederaufgebaut

 

Die Reformidee des " Neuen Bauens " wurde hier erstmalig und mustergültig umgesetzt.

Die ganze Siedlung trägt eine farblich textile Klinkerfassade in der für Oelsner bekannten Gelbtönung, die sowohl blaue wie rote Steine und sogenannte schwarze Fehlbrände verspielt aufweisen. Erst im Sonnenlicht zeigt die Fassade ihre wahre Schönheit, da die hervorspringenden Fehlbrände erst sichtbar werden.

 

Zeitgleich (1926-1927) mit dem Architekten Otto Haesler in Celle, baute Gustav Oelsner die erste Zeilenhaussiedlung in Deutschland.

Die gesamte Siedlung befindet sich in der Helmholtz-, Ohm-, Bunsen- und Borsel-Strasse in Altona Hamburg.