Gustav Oelsner - Architekt und Bausenator in Altona , geboren am 23. Februar 1879 in Posen, gestorben am 26. April 1956 in Hamburg.
Oelsner entstammte einer deutsch-jüdischen Familie.
- 1896 – 1900 Studium an der Technischen Hochschule in Charlottenburg (Berlin)
- ab 1900 Beschäftigung bei unterschiedlichen Architekturbüros und staatlichen Bauämtern (u.a. bei Paul Wallot, dem Erbauer des Reichstages in Berlin)
- 1904 Regierungsbaumeister für den Bereich Hochbau, Bauleiter der TH in Breslau
- 1907 Bauinspektor der Stadt Breslau
- 1911 - 1922 Stadtbaurat in Kattowitz (Oberschlesien)
- 1923 Mitarbeit am Generalsiedlungsplan für das preußische Gebiet um Hamburg
- 1924 Wahl zum Bausenator im damals preußischen Altona
- ab 1924 Planung und Bau öffentlicher Bauten in Altona:
u.a. Schwesternheim an der heutigen Max-Brauer-Alle
- Arbeitsamt an der Kieler Straße
- „Haus der Jugend“ am Platz der Republik
-
private Bauten (Wohnblocks) in Bahrenfeld, Ottensen und Lurup
- ab 1933 Berufsverbot durch die Nationalsozialisten
- 1939 Emigration in die Türkei (durch Vermittlung Fritz Schumachers) dort: Städtebaulicher Regierungsberater
- 1940 Professur an der Technische Hochschule Istanbul
- 1949 Rückkehr nach Hamburg
Referent für Aufbauplanung bei der
Hamburger Baubehörde
- 1950 Verleihung des Fritz-Schumacher-Preises
- 1952 Pensionierung
- 1956 Gustav Oelsner stirbt am 26. April in Hamburg